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Das Lichtfeld-Objektiv K|Lens One erreicht Kickstarter-Ziel

Die Auslieferungen der K|Lens ist für Sommer 2022 geplant. (c) K|Lens

Die Auslieferungen der K|Lens ist für Sommer 2022 geplant. (c) K|Lens

Die erste Charge der Super-Early-Bird-Pakete – angeboten zu rund 50 Prozent des zukünftigen UVP des Objektivs war innerhalb von vier Stunden ausgebucht, das zweite Early-Bird-Paket ist jedoch noch verfügbar (Link zur Kickstarter-Kampagne: www.kickstarter.com/projects/k-lens-one/k-lens-one).

Das deutsche Startup entwickelte gemeinsam mit der Carl Zeiss Jena GmbH K|Lens One über eine Zeitspanne von fünf Jahren. Dabei verantwortet ZEISS das High-End-Objektivdesign und wird die Fertigung des Objektivs übernehmen. Der Start der Auslieferungen ist für Sommer 2022 geplant. 

Matthias Schmitz, CEO von K|Lens, erachtet die Entwicklung der K|Lens One als einen großen Schritt nach vorne in der Welt der professionellen Bildgebung. „Gerade als Neuling auf dem Markt kann die Markteinführung für ein so hochinnovatives Produkt knifflig sein“, gesteht Schmitz ein. Deswegen sei er sehr erfreut festzustellen, dass die Menschen genauso begeistert von der K|Lens One seien wie er und sein Team. Er sei allen Vorbestellen sehr dankbar, denn „dies alles rechtfertigt die fünf anstrengenden Jahre, die wir der Entwicklung der K|Lens One gewidmet haben“, so Schmitz: „Und bleiben Sie am Ball, denn dies ist erst der Anfang für uns!“

Die K|Lens One kann weiterhin auf Kickstarter vorbestellt werden. Das Kickstarter-Paket enthält das K|Lens One Lichtfeld-Objektiv mit einer Objektivschelle und die K|Lens Software SeeDeep. Ein 5-Zoll-Monitor mit nativer Software zur Unterstützung bei der Bildkomposition kann zusätzlich als Add-On bestellt werden.

Auf Wunsch gibt es das Objektiv mit Bajonetten für allen gängigen Kameras. (c) K|Lens

Was ist die K|Lens?

Die K|Lens One ist ein Objektiv, das jede beliebige Kamera in eine Lichtfeld- oder 3D-Kamera verwandelt. Lichtfeld- oder 3D-Informationen erlauben neue Ausgabeformate auf 3D-Displays (Stereo-, Holo-, oder Lichtfeld-Displays) oder in Webeinbindungen (z.B. Perspektivänderungen oder Fokusfahrten). 

Genauso ermöglichen sie neue Formen der Bildbearbeitung auf klassischen 2D-Medien mit Hilfe von Tiefeninformationen, wie z.B. den flexiblen Umgang mit Schärfe/Unschärfe oder tiefenbasierte Anwendung von Effekten, wie z.B. Color Grading, sowie das Trennen von Bildebenen und -objekten. 

Das Verfahren funktioniert sowohl im Foto- als auch im Videomodus und richtet sich an Kreativ- und innovationsbegeisterte im Prosumer Segment, die neue Looks kreieren und ihre Artworks auf ein neues Level heben wollen. Die erste Version der K|Lens One hat eine Brennweite von 80mm und ist mit allen Vollformatkameras kompatibel.

(c) K|Lens

Die Lichtfeldfunktion entsteht durch die Integration eines Spiegeltunnels, ähnlich einem Kaleidoskop im Objektivinneren (daher der Name K|Lens), wodurch zeitgleich 9 leicht unterschiedliche Perspektiven einer Szene auf dem Kamerasensor aufgenommen werden. 

Durch den Gebrauch der K|Lens One werden also Daten erzeugt, die alternativ auch mit 9 Kameras erzeugt werden könnten, welche zeitgleich auf eine Szene gerichtet sind. Der Aufbau ist natürlich entsprechend einfacher und bedienungsfreundlicher. 

Mit Hilfe unserer Software werden diese 9 Perspektiven in ein 3D-Bild verschmolzen. Dieses kann als Punktwolke oder als RGB-Bild ausgegeben werden, was um einen Tiefenkanal erweitert wird (RGBD). Dieser Kanal kann dann als Ebene oder Maske genutzt werden, die entweder direkt appliziert wird oder vorher selbst noch editiert werden kann. 

Entwicklungsstand

Die Objektiventwicklung erfolgt in Kooperation  mit dem Unternehmen Carl Zeiss Jena GmbH, das  auch die Fertigung übernehmen wird.  Die in-house entwickelte Software ermöglicht alle  gängigen Ausgabeformate (z.B. .tiff, .jpeg für Foto  und .exr für Video). Die Daten können danach in  allen gängigen Programmen weiterverarbeitet  werden (Photoshop, Premiere, Nuke etc). Mit dem heute verfügbaren Prototyp der  dritten Generation lassen sich Funktionalitäten  umfassend demonstrieren. 

Die Hardware ist ausentwickelt und wird nach  Bestellung in die Fertigung übergehen. Im  Rahmen der Bestellung können Kunden  ihren Kameratyp angeben und das Objektiv wird mit einem entsprechenden Mount  ausgeliefert. Die Software wird fortlaufend verbes­sert, um weitere Funktionalitäten zu integrieren. 

Einen entsprechenden Markterfolg vorausgesetzt sollen weitere Brennweiten und  Hard- und Softwareerweiterungen folgen.

Das Gründerteam

Das K|Lens-Gründerteam setzt sich aus Matthias Schmitz  (CEO), Dr. Klaus Illgner-Fehns (CTO) und Prof. Dr. Ivo  Ihrke (Mentor) zusammen. 

Ihre gilt als einer der Pioniere im Bereich Lichtfeldtechnologie und hat über 15 Jahre in diesem Bereich für die Max-Planck-Gesellschaft, INRIA und ZEISS geforscht. Er hat die K|Lens-Technologie erfunden und lehrt heute an der  Universität in Siegen. 

Die Entwicklung wird von Illgner-Fehns geleitet, der nach  dem Studium der Elektrotechnik und Promotion in der Informatik über mehr als zwanzig Jahre in der  Entwicklung von Technologien im Medienbereich, unter anderem bei Texas Instruments, Siemens und  dem Institut für Rundfunktechnik, gearbeitet hat. 

Matthias Schmitz rundet das Team als Volljurist  und Diplombetriebswirt mit fast 15 Jahren Berufserfahrung in der Unternehmensberatung und im Management ab und ist für die  Geschäftsführung verantwortlich.