Wettbewerbe

17. Otto-Breicha-Preis für Fotokunst – Museum der Moderne Salzburg

Museum der Moderne, Salzburg

Seit 1983 vergibt das Museum der Moderne Salzburg alle zwei Jahre einen Preis für Fotokunst, der seit 2007 von der Familie Breicha gefördert und als „Otto-Breicha-Preis für Fotokunst – Museum der Moderne Salzburg“ an einen österreichischen oder in Österreich lebenden Fotokünstler oder an eine Fotokünstlerin verliehen wird. Die 17. Preisträgerin heißt Marina Faust.

Die Jury, bestehend aus Christa Breicha, Saskia Breicha, Lisl Ponger (Otto-Breicha-Preisträgerin 2017), Anna Grip (Herausgeberin der Zeitschrift Photonews) und Christiane Kuhlmann (Museum der Moderne Salzburg) begründet ihre Entscheidung wie folgt:


„Das Werk von Marina Faust ist facettenreich und erstreckt sich mittlerweile über mehr als 40 Jahre. Sie hat viel in Paris gearbeitet, aber immer Kontakt zu österreichischen Künstlerinnen wie etwa Franz West gehalten und mit ihnen performative Projekte realisiert. Interessant ist, dass sie aus ihren angewandten Arbeiten immer wieder eigenständige fotografische Arbeiten entwickelt hat. Die Grenzen sind bei ihr fließend und es ist Teil ihres Konzeptes der Irreführung und des Hinterfragens, was die Fotografie und was die Kunst leisten kann.

Für die Jury war es überzeugend, wie Marina Faust in den letzten Jahren neue ästhetische und materielle Formen für Arbeiten aus ihrem persönlichen Archiv geschaffen hat. Diese zeigen konzeptuelle Ansätze, die gleichermaßen sinnlich und medienreflexiv erscheinen.
Das Werk von Marina Faust spiegelt die spezielle Geschichte des Museums wieder. Eine große Serie ist noch unter Otto Breicha sowohl für die Fotosammlung des Bundes als auch für die Sammlung Fotografie des Museums angekauft worden.“


Der Preis ist mit 5 000 Euro dotiert und mit einer Einzelausstellung der Preisträgerin 2020 im Museum der Moderne Salzburg am Standort Rupertinum verbunden. Zusätzlich erscheint ein Katalog zur Ausstellung.

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