Ein schneller Autofokus und eine hoher Serienbildgeschwindigket machen die Canon EOS-1D X Mark III zu einer hervorragenden Kamera für Sport-, Action- und Tierfotografen. (c) Klaus Lorbeer / Canon
Nachdem Canon im Oktober 2019 die Entwicklung angekündigt hat, hat das Unternehmen jetzt seine neue Spitzenkamera, die EOS-1D X Mark III, offiziell vorgestellt. FOTOobjektiv hatte bereits die Gelegenheit ein Vorserienmodelle dieser professionellen Spiegelreflexkamera einen Tag auszuprobieren.
Insbesondere Sport- und Actionfotografen dürfen sich auf diese Kamera freuen, da es sich durch eine sehr hohe Geschwindigkeit bei Reihenaufnahmen auszeichnet: die EOS-1D X Mark III liefert bis zu 16 Bilder pro Sekunde (mit optischem Sucher) und bis zu 20 Bilder pro Sekunde (im Live View-Modus) mit voller AF/AE-Nachführung. Hier muss auch darauf hingewiesen werden, dass die Bilder auf CFexpress-Karten gespeichert werden – diese Karten speichern mehr als drei Mal schneller als die bisher schnellsten Fast-Karten und damit die schnelle Serienbildgeschwindigkeit der Kamera unterstützen. Wir waren m Test von der Speichergeschwindigkeit sehr beeindruckt. Selbst Reihenaufnahmen-Sequenzen von mehr als 1.000 Bildern im RAW- oder RAW+JPEG-Format sind problemlos möglich. Das ist sehr beeindruckend, bei der EOS-1D X Mark II waren es noch 170 Bilder.
Speziell für Sport- und Actionfotografie liefert die EOS-1D X Mark III eine beeindruckend hohe Geschwindigkeit. Hier ein Mitzieher mit 1/25s, F18, ISO100 und 135 mm Brennweite. Zu beachten ist, dass es sich bei der verwendeten Kamera um ein Vorseriengerät handelte und Änderungen in der Bildqualität bei den finalen Seriengeräten möglich sein können. (c) Klaus Lorbeer
Die Kamera ist mit einem neuen AF-Sensor ausgestattet, der in der Sensormitte eine 28-fach höhere Auflösung gegenüber dem Vorgängermodell (EOS-1D X Mark II) bietet sowie die 3-fache Anzahl von AF-Positionen. Er bietet 191 individuell auswählbare AF-Felder, davon 155 Kreuzsensoren. In Zusammenarbeit mit einem dedizierten DIGIC-8-Prozessor ist eine präzise Fokussierung auf das Motiv auch bei extrem ungünstigen Lichtverhältnissen möglich. Außerdem eignet sich die Kamera für die Aufnahme von kontrastarmen Motiven, feinen Details und diagonalen Linien, die bisher nur schwer zu erfassen waren.
In Bezug auf das Gehäuse unterscheidet sich die Mark III nicht sehr von der Mark II. Erwähnenswert ist jedoch der „Smart Controller“, der neu hinzugekommen ist. Er ergänzt den Joystick, der nach wie vor vorhanden ist. Der Smart Controller ist in die AF-ON-Taste integriert und eine zusätzliche und effizientere Steuerung zur Auswahl von AF-Punkten. Er erlaubt Fotografen, AF-Punkte während der Aufnahme für die beste Bildkomposition zu verlagern. Das ist auch mit Handschuhen ohne Probleme möglich.
Das Smart-Control-Bedienfeld ist auf dem AF-ON-Button untergebracht und ermöglicht das schnelle Verschieben des AF-Messfeldes. (c) Canon
Robust und wetterfest
Das robuste Gehäuse aus Magnesiumlegierung bietet einen sehr guten Witterungsschutz und die von den Canon EOS-1 Kameras erwartete Langlebigkeit – selbst bei extremen Umweltbedingungen. Die EOS-1D X Mark III erleichtert das Fotografieren in dunklen Umgebungen, da sie mit beleuchteten Tasten ausgestattet ist. Die Akkulaufzeit (Akku LP-E19) wurde verbessert und ermöglicht laut Canon bis zu 2.850 Aufnahmen pro Ladung.
Deep-Learning-Technologie inklusive
Der Einsatz einer innovativen Deep Learning-Technologie, mit dem das Kamerasystem auf das Erkennenden bestimmten Motiven trainiert wurde, soll bei jeder Aufnahme eine präzise Fokussierung gewährleisten und speziell bei der Sportfotografie eine große Unterstützung sein: Tatsächlich fing im Test der AF schnell vorbeiflitzende Rennautos verlässlich ein und blieb auch bei der Nachführung im Serienbildmodus fokussiert am Motiv dran. Übrigens: Ein neuer AF-Case „Auto“ sorgt für eine perfekte AF-Einstellungen für das jeweilige Motiv. Das individuelle Setup des AF-Systems ist somit einfacher als je zuvor. Die intelligenten Algorithmen des Deep Learning AF erkennen unterschiedliche Situationen und verfolgen die Gesichter von Athleten beispielsweise sogar dann, wenn sie durch eine Brille oder ein Helmvisier verdeckt sind.
Spiegelmechanismus überarbeitet und stark verbessert
Canon betont die unverzichtbare Bedeutung des optischen Suchers, z.B. bei Sportveranstaltungen oder bei der Dokumentation von Tieren in freier Wildbahn, da erden Fotografen eine optimale Verbindung zum Motiv sowie eine klare und helle, verzögerungsfreie Sicht bietet. Im Live View-Modus nimmt die Kamera entweder mit dem mechanischen oder elektronischen Verschluss wie oben erwähnt bis zu 20 Bilder pro Sekunde auf – mit voller Funktionalität des AF-Systems. Um diese Leistung zu realisieren, musste Canon nach eigenen Angaben die maßgeblichen Komponenten des Spiegelreflexsystems neu erfinden. So ist es für die extrem hohen Bildraten sowie den schnellen und präzisen Autofokus der Kameraunbedingt erforderlich, dass sich der Spiegel praktisch rückschlagfrei bewegt und so schnell und akkurat wie möglich ohne „Spiegelschlag“ an seine Ausgangsposition zurückgeführt wird. Nur so ist eine präzise Führung des Lichts auf den AF-Sensor gewährleistet.
EOS-1D X Mark III
Rückansicht mit Blick auf die beiden CFexpress-Einschubfächer.
Rechte Seite
Linke Seite.
Neuer Sensor für schnelleres Auslesen von Bilddaten
Der neue Sensor der EOS-1D X Mark III ermöglicht eine schnellere Auslesung der Bilddaten und zeichnet sich durch ein geringeres Rauschen und dem größten bisher von Canon angebotenen ISO-Bereich aus. Mit einem erweiterten Einstellungsbereich wird eine Empfindlichkeit von ISO 50 bis ISO 819.200 abgedeckt – entsprechend 18 bis 60 DIN. Dazu passend wurde die Rauschunterdrückung weiter optimiert. Die EOS-1D X Mark III ist die laut Canon die erste Kamera auf dem Markt, die über einen neuen Tiefpassfilter (High-Detail-Low-Pass-Filter) verfügt, um schärfere und höher aufgelöste Bilder zu erhalten und gleichzeitig ein unerwünschtes Moiré zu vermeiden.
Die Auflösung des Sensors beträgt 20,1 Megapixel, unterstützt wird der Sensor von einem neu entwickelten DIGIX-X-Prozessor.
Beeindruckende Videofunktionalität
Der neue Sensor und Prozessor machen die EOS-1D X Mark III nicht nur zu einer hervorragenden Foto-, sondern auch zu einer besten Videokamera mit Wechselobjektiven außerhalb der Cinema-EOS-Serie. Erstmalig steht somit eine Canon DSLR für die Video-Raw-Aufzeichnung beim anspruchsvollen Dreh zur Verfügung. Dank des großen Farbumfangs sind bei der Postproduktion umfangreiche Möglichkeiten für exzellente Ergebnisse gewährleistet. Die Raw-Videos werden als 12-Bit-CRM-Datei mit 5,5K (5.472 x 2.886) aufgezeichnet. Das war bisher nur in den professionellen Cinema-EOS-Modellen verfügbar. Parallel kann ein 4K-Proxy über eine zweite CFexpress-Speicherkarte für einen bequemen Workflow aufgezeichnet werden. Die CRM-Dateien lassen sich mit der im Lieferumfang befindlichen Digital Photo Pro Software verarbeiten (die wir jedoch noch nicht testen konnten). Bearbeitungssoftware von führenden Drittanbietern unterstützen dieses Format ebenfalls.
In 4K-Auflösung kann intern wahlweise mit 10 Bit HEVC/H.265 Codec und mit Canon Log aufgezeichnet werden – für einen erweiterten Dynamikumfang und ein problemloses Grading in der Postproduktion. Die EOS-1D X Mark III unterstützt die Aufzeichnung von Dateien im MP4-Container für eine schnelle Datenübertragung. Sie ist die erste Kamera der EOS-1-Serie, für die bei Videoaufnahmen ein 5-achsiger Movie-Digital-IS-Bildstabilisator zur Verfügung steht.
Der Dual Pixel CMOS AF der EOS-1D X Mark III wird im 4K- und RAW-Modus unterstützt. Der Dual-Pixel-CMOS-AF arbeitet in allen Modi mit Ausnahme von unbeschnittenem 4K oder RAW bei 60p/50p.
WLAN, Bluetooth und GPS mit an Bord
Die EOS-1D X Mark III ist mit WLAN und Bluetooth ausgestattet, was sie zur ersten Kamera der EOS-1-Serie mit mit diesem Feature macht. Das ist insbesondere für Fotografen interessant, die ihre Bilder schnell an Agenturen oder Verlage übermitteln müssen. Das WLAN steht für die FTP-Übertragung, die Verbindung über die EOS Utility Software sowie für die Verbindung mit einem Smartphone bereit. Die permanente Kopplung per Bluetooth Low Energy (LE) hält eine kabellose Verbindung zwischen Kamera und Smartphone oder Tablet aufrecht, ohne dabei den Akku der Geräte zu belasten. Beim Start der Canon Camera Connect App verbindet sich die EOS-1D X Mark III automatisch mit kompatiblen Geräten und ermöglicht so die Überprüfung, die Freigabe und ferngesteuerte Live View-Aufnahmen. Bei iOS-Geräten ist zu beachten, dass Benutzer lediglich das Netzwerk auf ihrem Smartphone bestätigen müssen, an der Kamera muss hier für nichts eingestellt werden; kompatible Android-Geräte werden automatisch verbunden.
Mit dem integrierten GPS können Profis Standortdaten in die Bilder einbetten. Bei Verwendung der integrierten LAN-Schnittstelle oder mit dem neuen, optionellem Wireless File Transmitter WFT-E9 überträgt die Kamera die Daten schneller als das Vorgängermodell EOS-1D X Mark II.
Die EOS-1D X Mark III unterstützt außerdem als erstes EOS Modell das Bildformat HEIF (High Efficiency Image File Format). HEIF basiert auf dem HEVC/H.265 Video Codec und bietet im Verhältnis zum seit rund 25 Jahren verwendeten JPEG-Format eine höhere Bildqualität bei praktisch gleicher Dateigröße. Die Bilder werden mit 10 Bit Farbtiefe pro Farbkanal sowie hohem, der visuellen Wahrnehmung angepassten Dynamikumfang (HDR PQ) gespeichert und sind praktisch frei von Kompressionsartefakten.
Abgestimmtes System: Die CFexpress-Karten bieten die bei der hohen Serienbildgeschwindigkeit benötigte Speichergeschwindigkeit. Im Test stand eine CFexpress-Karte mit 512 GB Speicherkapazität und 1.400 MB/s Schreibgeschwindigkeit zur Verfügung.
Die EOS-1D X Mark III Body inklusive CFe 64GB und Reader ist ab Februar für 7.359,99 Euro im Handel erhältlich. Der Wireless File Transmitter WFT-E9 kostet 749,99 Euro.
Die wichtigsten Funktionsmerkmale im Überblick
Hybrides Kamerakonzept: DSLR kombiniert mit neuesten Mirrorless-Technologien und Videofunktionen aus Cinema EOS Modellen
16 Bilder pro Sekunde (mit optischem Sucher), bis zu 20 Bilder pro Sekunde (im Live View-Modus mit AF/AE Nachverfolgung)
Maximale ISO-Empfindlichkeit von 819.200
20,1 Megapixel CMOS Sensor und neu designter Tiefpassfilter
DIGIC X Prozessor
Neues AF-System und Deep Learning AF
5.5K / 60p interne 12-BIT RAW Aufnahme, 4K DCI bis 60p mit oder ohne Crop
Erste Kamera der EOS-1 Serie mit integriertem WLAN und Bluetooth
Neuer Smart Controller für effizientere AF-Steuerung, beleuchtete Tasten
Verbesserte Akkulaufzeit mit bis zu 2.850 Aufnahmen pro Ladung
Nachdem Canon im Oktober 2019 die Entwicklung angekündigt hat, hat das Unternehmen jetzt seine neue Spitzenkamera, die EOS-1D X Mark III, offiziell vorgestellt. FOTOobjektiv hatte bereits die Gelegenheit ein Vorserienmodelle dieser professionellen Spiegelreflexkamera einen Tag auszuprobieren.
Insbesondere Sport- und Actionfotografen dürfen sich auf diese Kamera freuen, da es sich durch eine sehr hohe Geschwindigkeit bei Reihenaufnahmen auszeichnet: die EOS-1D X Mark III liefert bis zu 16 Bilder pro Sekunde (mit optischem Sucher) und bis zu 20 Bilder pro Sekunde (im Live View-Modus) mit voller AF/AE-Nachführung. Hier muss auch darauf hingewiesen werden, dass die Bilder auf CFexpress-Karten gespeichert werden – diese Karten speichern mehr als drei Mal schneller als die bisher schnellsten Fast-Karten und damit die schnelle Serienbildgeschwindigkeit der Kamera unterstützen. Wir waren m Test von der Speichergeschwindigkeit sehr beeindruckt. Selbst Reihenaufnahmen-Sequenzen von mehr als 1.000 Bildern im RAW- oder RAW+JPEG-Format sind problemlos möglich. Das ist sehr beeindruckend, bei der EOS-1D X Mark II waren es noch 170 Bilder.
Die Kamera ist mit einem neuen AF-Sensor ausgestattet, der in der Sensormitte eine 28-fach höhere Auflösung gegenüber dem Vorgängermodell (EOS-1D X Mark II) bietet sowie die 3-fache Anzahl von AF-Positionen. Er bietet 191 individuell auswählbare AF-Felder, davon 155 Kreuzsensoren. In Zusammenarbeit mit einem dedizierten DIGIC-8-Prozessor ist eine präzise Fokussierung auf das Motiv auch bei extrem ungünstigen Lichtverhältnissen möglich. Außerdem eignet sich die Kamera für die Aufnahme von kontrastarmen Motiven, feinen Details und diagonalen Linien, die bisher nur schwer zu erfassen waren.
In Bezug auf das Gehäuse unterscheidet sich die Mark III nicht sehr von der Mark II. Erwähnenswert ist jedoch der „Smart Controller“, der neu hinzugekommen ist. Er ergänzt den Joystick, der nach wie vor vorhanden ist. Der Smart Controller ist in die AF-ON-Taste integriert und eine zusätzliche und effizientere Steuerung zur Auswahl von AF-Punkten. Er erlaubt Fotografen, AF-Punkte während der Aufnahme für die beste Bildkomposition zu verlagern. Das ist auch mit Handschuhen ohne Probleme möglich.
Robust und wetterfest
Das robuste Gehäuse aus Magnesiumlegierung bietet einen sehr guten Witterungsschutz und die von den Canon EOS-1 Kameras erwartete Langlebigkeit – selbst bei extremen Umweltbedingungen. Die EOS-1D X Mark III erleichtert das Fotografieren in dunklen Umgebungen, da sie mit beleuchteten Tasten ausgestattet ist. Die Akkulaufzeit (Akku LP-E19) wurde verbessert und ermöglicht laut Canon bis zu 2.850 Aufnahmen pro Ladung.
Deep-Learning-Technologie inklusive
Der Einsatz einer innovativen Deep Learning-Technologie, mit dem das Kamerasystem auf das Erkennenden bestimmten Motiven trainiert wurde, soll bei jeder Aufnahme eine präzise Fokussierung gewährleisten und speziell bei der Sportfotografie eine große Unterstützung sein: Tatsächlich fing im Test der AF schnell vorbeiflitzende Rennautos verlässlich ein und blieb auch bei der Nachführung im Serienbildmodus fokussiert am Motiv dran. Übrigens: Ein neuer AF-Case „Auto“ sorgt für eine perfekte AF-Einstellungen für das jeweilige Motiv. Das individuelle Setup des AF-Systems ist somit einfacher als je zuvor. Die intelligenten Algorithmen des Deep Learning AF erkennen unterschiedliche Situationen und verfolgen die Gesichter von Athleten beispielsweise sogar dann, wenn sie durch eine Brille oder ein Helmvisier verdeckt sind.
Spiegelmechanismus überarbeitet und stark verbessert
Canon betont die unverzichtbare Bedeutung des optischen Suchers, z.B. bei Sportveranstaltungen oder bei der Dokumentation von Tieren in freier Wildbahn, da erden Fotografen eine optimale Verbindung zum Motiv sowie eine klare und helle, verzögerungsfreie Sicht bietet. Im Live View-Modus nimmt die Kamera entweder mit dem mechanischen oder elektronischen Verschluss wie oben erwähnt bis zu 20 Bilder pro Sekunde auf – mit voller Funktionalität des AF-Systems. Um diese Leistung zu realisieren, musste Canon nach eigenen Angaben die maßgeblichen Komponenten des Spiegelreflexsystems neu erfinden. So ist es für die extrem hohen Bildraten sowie den schnellen und präzisen Autofokus der Kameraunbedingt erforderlich, dass sich der Spiegel praktisch rückschlagfrei bewegt und so schnell und akkurat wie möglich ohne „Spiegelschlag“ an seine Ausgangsposition zurückgeführt wird. Nur so ist eine präzise Führung des Lichts auf den AF-Sensor gewährleistet.
Neuer Sensor für schnelleres Auslesen von Bilddaten
Der neue Sensor der EOS-1D X Mark III ermöglicht eine schnellere Auslesung der Bilddaten und zeichnet sich durch ein geringeres Rauschen und dem größten bisher von Canon angebotenen ISO-Bereich aus. Mit einem erweiterten Einstellungsbereich wird eine Empfindlichkeit von ISO 50 bis ISO 819.200 abgedeckt – entsprechend 18 bis 60 DIN. Dazu passend wurde die Rauschunterdrückung weiter optimiert. Die EOS-1D X Mark III ist die laut Canon die erste Kamera auf dem Markt, die über einen neuen Tiefpassfilter (High-Detail-Low-Pass-Filter) verfügt, um schärfere und höher aufgelöste Bilder zu erhalten und gleichzeitig ein unerwünschtes Moiré zu vermeiden.
Die Auflösung des Sensors beträgt 20,1 Megapixel, unterstützt wird der Sensor von einem neu entwickelten DIGIX-X-Prozessor.
Beeindruckende Videofunktionalität
Der neue Sensor und Prozessor machen die EOS-1D X Mark III nicht nur zu einer hervorragenden Foto-, sondern auch zu einer besten Videokamera mit Wechselobjektiven außerhalb der Cinema-EOS-Serie. Erstmalig steht somit eine Canon DSLR für die Video-Raw-Aufzeichnung beim anspruchsvollen Dreh zur Verfügung. Dank des großen Farbumfangs sind bei der Postproduktion umfangreiche Möglichkeiten für exzellente Ergebnisse gewährleistet. Die Raw-Videos werden als 12-Bit-CRM-Datei mit 5,5K (5.472 x 2.886) aufgezeichnet. Das war bisher nur in den professionellen Cinema-EOS-Modellen verfügbar. Parallel kann ein 4K-Proxy über eine zweite CFexpress-Speicherkarte für einen bequemen Workflow aufgezeichnet werden. Die CRM-Dateien lassen sich mit der im Lieferumfang befindlichen Digital Photo Pro Software verarbeiten (die wir jedoch noch nicht testen konnten). Bearbeitungssoftware von führenden Drittanbietern unterstützen dieses Format ebenfalls.
In 4K-Auflösung kann intern wahlweise mit 10 Bit HEVC/H.265 Codec und mit Canon Log aufgezeichnet werden – für einen erweiterten Dynamikumfang und ein problemloses Grading in der Postproduktion. Die EOS-1D X Mark III unterstützt die Aufzeichnung von Dateien im MP4-Container für eine schnelle Datenübertragung. Sie ist die erste Kamera der EOS-1-Serie, für die bei Videoaufnahmen ein 5-achsiger Movie-Digital-IS-Bildstabilisator zur Verfügung steht.
Der Dual Pixel CMOS AF der EOS-1D X Mark III wird im 4K- und RAW-Modus unterstützt. Der Dual-Pixel-CMOS-AF arbeitet in allen Modi mit Ausnahme von unbeschnittenem 4K oder RAW bei 60p/50p.
WLAN, Bluetooth und GPS mit an Bord
Die EOS-1D X Mark III ist mit WLAN und Bluetooth ausgestattet, was sie zur ersten Kamera der EOS-1-Serie mit mit diesem Feature macht. Das ist insbesondere für Fotografen interessant, die ihre Bilder schnell an Agenturen oder Verlage übermitteln müssen. Das WLAN steht für die FTP-Übertragung, die Verbindung über die EOS Utility Software sowie für die Verbindung mit einem Smartphone bereit. Die permanente Kopplung per Bluetooth Low Energy (LE) hält eine kabellose Verbindung zwischen Kamera und Smartphone oder Tablet aufrecht, ohne dabei den Akku der Geräte zu belasten. Beim Start der Canon Camera Connect App verbindet sich die EOS-1D X Mark III automatisch mit kompatiblen Geräten und ermöglicht so die Überprüfung, die Freigabe und ferngesteuerte Live View-Aufnahmen. Bei iOS-Geräten ist zu beachten, dass Benutzer lediglich das Netzwerk auf ihrem Smartphone bestätigen müssen, an der Kamera muss hier für nichts eingestellt werden; kompatible Android-Geräte werden automatisch verbunden.
Mit dem integrierten GPS können Profis Standortdaten in die Bilder einbetten. Bei Verwendung der integrierten LAN-Schnittstelle oder mit dem neuen, optionellem Wireless File Transmitter WFT-E9 überträgt die Kamera die Daten schneller als das Vorgängermodell EOS-1D X Mark II.
Die EOS-1D X Mark III unterstützt außerdem als erstes EOS Modell das Bildformat HEIF (High Efficiency Image File Format). HEIF basiert auf dem HEVC/H.265 Video Codec und bietet im Verhältnis zum seit rund 25 Jahren verwendeten JPEG-Format eine höhere Bildqualität bei praktisch gleicher Dateigröße. Die Bilder werden mit 10 Bit Farbtiefe pro Farbkanal sowie hohem, der visuellen Wahrnehmung angepassten Dynamikumfang (HDR PQ) gespeichert und sind praktisch frei von Kompressionsartefakten.
Die EOS-1D X Mark III Body inklusive CFe 64GB und Reader ist ab Februar für 7.359,99 Euro im Handel erhältlich. Der Wireless File Transmitter WFT-E9 kostet 749,99 Euro.
Die wichtigsten Funktionsmerkmale im Überblick
Weitere Informationen unter www.canon.at/cameras/eos-1d-x-mark-iii.
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