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Smartphone-Fotografie: Neue Kameratechnologien bei OnePlus

OnePlus arbeitet an einer bionischen Linse, die in kommenden Geräten verbaut werden soll und einen sehr schnellen Autofokus in der Frontkamera ermöglicht. (c) OnePlus

OnePlus arbeitet an einer bionischen Linse, die in kommenden Geräten verbaut werden soll und einen sehr schnellen Autofokus in der Frontkamera ermöglicht. (c) OnePlus

Sony IMX789

Dieser neue Sensor ist der Höhepunkt der Zusammenarbeit von OnePlus mit Sony der letzten zwei Jahre. Die beiden Unternehmen nutzten die Erkenntnisse aus dem IMX689 des OnePlus 8 Pro, behielten dessen Technologien bei – wie duale native ISO, omnidirektionale Fokussierung (2×2 OCL) und Echtzeit-HDR-Video – und fügten weitere Verbesserungen hinzu.

Im Vergleich zum IMX689 bietet der IMX789 ein dichteres Schaltungsdesign, das einen höheren Datendurchsatz ermöglicht – die Voraussetzung für 4K-Videos mit 120 fps. Und mit DOL-HDR, kurz für HDR mit digitaler Überlappung, kann der Sensor nahezu gleichzeitig Bilder mit kurzer und langer Belichtung aufnehmen und sie zu einem hochwertigen Video mit Details in Licht und Schatten zusammenführen. Das liefert HDR-Videos mit reduzierter Unschärfe für verbesserte Videoaufnahmen in einer Umgebung mit Hintergrundbeleuchtung.

Freiformobjektiv – fast keine Verzerrung bei Ultraweitwinkel-Aufnahmen

Neben Sensoren spielen auch Objektive eine wichtige Rolle bei der Kamera, das gilt umso mehr für die Ultraweitwinkel-Fotografie. Das weite Sichtfeld führt aber zu Verzerrungen an den Bildrändern. Ein häufiger Nebeneffekt ist das Verziehen von Linien in der Architekturfotografie. Bei der OnePlus 9 Serie mit dem IMX766-Sensor von Sony arbeitet OnePlus mit einem Freiformobjektiv, ähnlich wie bei progressiven Brillen. Im Vergleich zu den Verzerrungen von 10 bis 20 Prozent bei herkömmlichen Ultraweitwinkel-Objektiven weisen Freiformobjektive nur eine Verzerrung von etwa einem Prozent auf, wodurch sie bei Ultraweitwinkel-Aufnahmen nahezu eliminiert werden.

Mit Blick auf die Zukunft stellt OnePlus hier zudem zwei Kameratechnologien vor, an dem das Unternehmen bereits für zukünftige OnePlus-Geräte arbeitet:

Super-Panoramakamera mit 140-Grad-Sichtfeld

Durch die Verwendung von zwei Weitwinkelobjektiven und einem Prisma wird das Licht durch das Prisma gebrochen. Es wird zwischen den beiden Weitwinkelobjektiven aufgeteilt und synchronisiert, wodurch effektiv zwei Fotos aufgenommen werden, die dann nahtlos zusammengeführt werden. Das Ergebnis ist ein großes Sichtfeld ohne Verzerrung für ein beeindruckendes Panoramaergebnis. 

T-Linse oder bionische Linse: blitzschneller Fokus in der Frontkamera

Diese Linse wurde vom menschlichen Auge inspiriert und führte zum Namen Bionische Linse. Bei diesem Objektiv wird der herkömmliche Spulenmotor ersetzt und ermöglicht einen schnellen Autofokus unter einer Millisekunde ersetzt, das ist fünf- bis zehnmal schneller als beim Spulenmotor. Diese Technologie kann auch den Energieverbrauch während des Fokussierungsprozesses senken und ermöglicht gleichzeitig die Verkleinerung des Sensors der Frontkamera.

Der blitzschnelle Autofokus ermöglicht kreative Anwendungen dieser Technologie, z.B. das schnelle Aufnehmen von zwei Fotos – Porträt und Hintergrund – und das Kombinieren dieser Fotos für Selfies. Zusätzlich ermöglicht dieses Objektiv eine Brennweite von 15 cm.

Weitere (englischsprachige) Informationen dazu finden Interessierte im OnePlus-Forum: https://forums.oneplus.com/threads/deep-dive-new-camera-technologies-to-help-you-capture-your-best-shot.1401069/