Ihre Software nutzt KI. Wie haben Sie sie trainiert? Wie viele Bilder wurden verwendet? Verwenden Sie ein großes Sprachmodell und wenn ja, welches?
Wir haben vor vielen Jahren gemeinsam mit der VUT-Universität in Brünn versucht, neuronale Netze zu trainieren, und dabei erkannt, dass deren Training noch nicht unseren Vorstellungen entspricht und dass sich die Welt zumindest in der ersten Phase in eine etwas andere Richtung entwickeln wird. Deshalb testen wir sorgfältig sowohl kostenpflichtige als auch frei verfügbare Modelle und wählen diejenigen aus, von denen wir glauben, dass sie den Nutzern den größten Nutzen bringen. Das Modell selbst ist nicht alles. Wie die Daten dafür aufbereitet werden, wie das Modell verwendet wird und wie die resultierenden Daten weiter optimiert werden, sind wichtige Aufgaben, über die nicht viel gesprochen wird und die uns besser von der Konkurrenz unterscheiden können, auch wenn wir möglicherweise die gleichen Modelle verwenden. Wir gehen davon aus, dass wir je nach Marktentwicklung im Laufe der Zeit wieder zum Training zurückkehren werden. Wir testen und verwenden Sprachmodelle seit langem in den Bereichen Support, Marketing usw. und bereiten ihre Integration in das Produkt vor. Im Produkt steht jedoch der tatsächliche Nutzwert für den Nutzer im Vordergrund, und wir halten den LLM für die Bildbearbeitung noch nicht für so hoch, dass wir halbfertige Lösungen veröffentlichen möchten.
Das Maskieren mit KI funktioniert sehr gut. Welche möglichen zukünftigen KI-Funktionen möchten Sie implementieren?
KI eröffnet so viele Möglichkeiten, dass es schwierig ist, diese Frage hier zu beantworten. Aber sagen wir mal, dass die Retusche ein weiterer Bereich ist, den wir mit neuronalen Netzen verknüpfen möchten. Wir beschäftigen uns intensiv mit dem Einsatz von KI im Culling-Prozess (Anm.: Aussortieren von Bildern) und sehen großes Potenzial in automatischen und halbautomatischen Massenanpassungen.
Wird die Software vollständig in der Tschechischen Republik entwickelt? Wie viele Entwickler haben Sie? Sehen Sie sich als europäische Alternative zu den großen US-Softwareunternehmen?
Ja, Zoner Studio wird ausschließlich in unserem Hauptsitz in Brünn, Tschechien, entwickelt. Wir haben etwa 50 Mitarbeiter, die an dem Programm insgesamt arbeiten.
Ich möchte sagen, dass wir uns nicht als Alternative sehen, weil wir unser Ding machen und uns darauf konzentrieren, ein wirklich gutes Produkt zu einem unschlagbaren Preis zu entwickeln. Natürlich halten wir uns über die neuesten Entwicklungen anderer Bildbearbeitungsprogramme auf dem Laufenden, aber wir versuchen nicht einfach, sie zu kopieren oder ihre Funktionen zu verbessern.
Wann wird es eine Version für MacOS und vielleicht auch für Linux geben?
Wir entwickeln zunächst ein Cloud-System für eine mobile Version, da wir der Meinung sind, dass dies für uns besser und effektiver ist. Nach dieser Einführung können wir dann über die Ressourcen und den Aufwand für eine MacOS-Version nachdenken. Linux wurde bisher nicht in Betracht gezogen.
Wie viele Ihrer Kunden mieten Zoner Studio und wie viele kaufen das Softwarepaket?
Zoner Studio ist derzeit ausschließlich im Abonnement erhältlich. Alle unsere Kunden nutzen entweder ein Monats- oder ein Jahresabonnement. Derzeit bieten wir keine Option zum einmaligen Kauf der Software an.
Warum haben Sie den Namen von Zoner Photo Studio in Zoner Studio geändert? Was bedeutet das für die Kunden?
Der neue Markenname hat keine negativen Auswirkungen auf die Kunden. Unser Programm hat sich in den letzten Jahren drastisch verbessert, und wir hatten das Gefühl, dass unsere visuelle Identität nicht mehr dem entsprach, was unser Programm leisten kann. Wir wollten unsere aktuelle Vision und unsere Ziele besser widerspiegeln und einen Namen wählen, der kürzer und leichter zu merken ist und unsere ursprüngliche Identität beibehält.
Wie funktioniert der Support für österreichische Kunden? Planen Sie, ein Büro in Österreich zu eröffnen?
Wir bieten einen vollständig lokalisierten Kundensupport für den deutschsprachigen Markt, zu dem mehrere tausend Endnutzer in Deutschland sowie zahlreiche Kunden aus dem gewerblichen und öffentlichen Sektor gehören. Unsere bestehenden Supportkanäle ermöglichen es uns, schnelle und effiziente Hilfe ohne Barrieren zu leisten.
Derzeit planen wir nicht, eine Niederlassung in Österreich zu eröffnen. Wie bereits erwähnt, befinden sich unsere Büros im tschechischen Brünn – nur 90 Autominuten von Wien entfernt –, sodass wir bei Bedarf schnell reagieren können. Sollte jedoch Bedarf bestehen, ist die Einrichtung einer lokalen Präsenz durchaus möglich.
Test der Software und KI-Maskierungstools finden Interessierte online sowie in der aktuellen FOTOobjektiv-Ausgabe 242 und auch in der kommenden Ausgabe 243. Weitere Infos zu Zoner unter www.zoner.com.
Ihre Software nutzt KI. Wie haben Sie sie trainiert? Wie viele Bilder wurden verwendet? Verwenden Sie ein großes Sprachmodell und wenn ja, welches?
Wir haben vor vielen Jahren gemeinsam mit der VUT-Universität in Brünn versucht, neuronale Netze zu trainieren, und dabei erkannt, dass deren Training noch nicht unseren Vorstellungen entspricht und dass sich die Welt zumindest in der ersten Phase in eine etwas andere Richtung entwickeln wird. Deshalb testen wir sorgfältig sowohl kostenpflichtige als auch frei verfügbare Modelle und wählen diejenigen aus, von denen wir glauben, dass sie den Nutzern den größten Nutzen bringen. Das Modell selbst ist nicht alles. Wie die Daten dafür aufbereitet werden, wie das Modell verwendet wird und wie die resultierenden Daten weiter optimiert werden, sind wichtige Aufgaben, über die nicht viel gesprochen wird und die uns besser von der Konkurrenz unterscheiden können, auch wenn wir möglicherweise die gleichen Modelle verwenden. Wir gehen davon aus, dass wir je nach Marktentwicklung im Laufe der Zeit wieder zum Training zurückkehren werden. Wir testen und verwenden Sprachmodelle seit langem in den Bereichen Support, Marketing usw. und bereiten ihre Integration in das Produkt vor. Im Produkt steht jedoch der tatsächliche Nutzwert für den Nutzer im Vordergrund, und wir halten den LLM für die Bildbearbeitung noch nicht für so hoch, dass wir halbfertige Lösungen veröffentlichen möchten.
Das Maskieren mit KI funktioniert sehr gut. Welche möglichen zukünftigen KI-Funktionen möchten Sie implementieren?
KI eröffnet so viele Möglichkeiten, dass es schwierig ist, diese Frage hier zu beantworten. Aber sagen wir mal, dass die Retusche ein weiterer Bereich ist, den wir mit neuronalen Netzen verknüpfen möchten. Wir beschäftigen uns intensiv mit dem Einsatz von KI im Culling-Prozess (Anm.: Aussortieren von Bildern) und sehen großes Potenzial in automatischen und halbautomatischen Massenanpassungen.
Wird die Software vollständig in der Tschechischen Republik entwickelt? Wie viele Entwickler haben Sie? Sehen Sie sich als europäische Alternative zu den großen US-Softwareunternehmen?
Ja, Zoner Studio wird ausschließlich in unserem Hauptsitz in Brünn, Tschechien, entwickelt. Wir haben etwa 50 Mitarbeiter, die an dem Programm insgesamt arbeiten.
Ich möchte sagen, dass wir uns nicht als Alternative sehen, weil wir unser Ding machen und uns darauf konzentrieren, ein wirklich gutes Produkt zu einem unschlagbaren Preis zu entwickeln. Natürlich halten wir uns über die neuesten Entwicklungen anderer Bildbearbeitungsprogramme auf dem Laufenden, aber wir versuchen nicht einfach, sie zu kopieren oder ihre Funktionen zu verbessern.
Wann wird es eine Version für MacOS und vielleicht auch für Linux geben?
Wir entwickeln zunächst ein Cloud-System für eine mobile Version, da wir der Meinung sind, dass dies für uns besser und effektiver ist. Nach dieser Einführung können wir dann über die Ressourcen und den Aufwand für eine MacOS-Version nachdenken. Linux wurde bisher nicht in Betracht gezogen.
Wie viele Ihrer Kunden mieten Zoner Studio und wie viele kaufen das Softwarepaket?
Zoner Studio ist derzeit ausschließlich im Abonnement erhältlich. Alle unsere Kunden nutzen entweder ein Monats- oder ein Jahresabonnement. Derzeit bieten wir keine Option zum einmaligen Kauf der Software an.
Warum haben Sie den Namen von Zoner Photo Studio in Zoner Studio geändert? Was bedeutet das für die Kunden?
Der neue Markenname hat keine negativen Auswirkungen auf die Kunden. Unser Programm hat sich in den letzten Jahren drastisch verbessert, und wir hatten das Gefühl, dass unsere visuelle Identität nicht mehr dem entsprach, was unser Programm leisten kann. Wir wollten unsere aktuelle Vision und unsere Ziele besser widerspiegeln und einen Namen wählen, der kürzer und leichter zu merken ist und unsere ursprüngliche Identität beibehält.
Wie funktioniert der Support für österreichische Kunden? Planen Sie, ein Büro in Österreich zu eröffnen?
Wir bieten einen vollständig lokalisierten Kundensupport für den deutschsprachigen Markt, zu dem mehrere tausend Endnutzer in Deutschland sowie zahlreiche Kunden aus dem gewerblichen und öffentlichen Sektor gehören. Unsere bestehenden Supportkanäle ermöglichen es uns, schnelle und effiziente Hilfe ohne Barrieren zu leisten.
Derzeit planen wir nicht, eine Niederlassung in Österreich zu eröffnen. Wie bereits erwähnt, befinden sich unsere Büros im tschechischen Brünn – nur 90 Autominuten von Wien entfernt –, sodass wir bei Bedarf schnell reagieren können. Sollte jedoch Bedarf bestehen, ist die Einrichtung einer lokalen Präsenz durchaus möglich.
Test der Software und KI-Maskierungstools finden Interessierte online sowie in der aktuellen FOTOobjektiv-Ausgabe 242 und auch in der kommenden Ausgabe 243. Weitere Infos zu Zoner unter www.zoner.com.
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