Mit KI-gesteuerten Masken funktioniert die Maskierung in Zoner schnell und zuverlässig (c) Zoner
Bei der neuen Version von Zoner Photo Studio X spielt die künstliche Intelligenz (KI) eine wichtige Rolle und vereinfacht und beschleunigt Prozesse, die zuvor präzise manuelle Arbeit und viel Geduld erforderten. Bei diesem Update geht es nicht nur um schrittweise Verbesserungen, sondern um einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie Fotografen an die selektive Bearbeitung herangehen können, wodurch die Postproduktion deutlich schneller und effizienter wird.
Die KI macht die Schwerarbeit
Jeder, der schon einmal viel Zeit damit verbracht hat, eine Figur, komplizierte Baumzweige gegen den Himmel oder andere komplexe Formen mit einem Lasso oder Pinsel sorgfältig nachzuzeichnen, weiß, wie mühsam und oft frustrierend diese Arbeit sein kann. Hier kommt die wichtigste neue Funktion des Frühjahrsupdates von Zoner Photo Studio X ins Spiel: die intelligente Maskierung, die sich die Leistung der künstlichen Intelligenz zunutze macht.
Die neuen KI-Maskierungswerkzeuge sind so konzipiert, dass sie Schlüsselelemente der Szene selbstständig in drei verschiedenen Werkzeugtypen erkennen (von denen übrigens jeder ein anderes KI-Modell verwendet), und alle drei sind mit den KI-Modellen der Mitbewerber vergleichbar.
Die neuen Maskierungsfunktionen stehen im Modul „Entwickeln“ unter der Funktion „Lokale Anpassungen“ zur Verfügung, und wenn sie ausgewählt werden, erscheinen in der nächsten Zeile des Bedienfelds neue Schaltflächen zur Auswahl des Maskentyps:
Motiverkennung – das System identifiziert eine oder mehrere Personen oder Motive (Tiere, Radfahrer usw.) im Bild und erstellt automatisch eine Auswahl von ihnen.
Hintergrunderkennung – das System trifft eine genaue Auswahl des Hintergrunds und trennt das Hauptmotiv vom Rest der Szene.
Himmelserkennung – das Programm wählt einen Bereich des Himmels aus, auch wenn dieser teilweise durch komplexe Objekte wie Bäume oder Gebäude verdeckt ist.
Objekterkennung – in diesem Modus erkennt die Software das Hauptmotiv in der Auswahl des Benutzers und lernt, andere dominante Teile des Bildes zu erkennen. Sobald die KI diese Bereiche identifiziert hat, genügt ein Klick, um eine genaue Maske für das Element zu erstellen, und Sie können fast sofort mit den Anpassungen arbeiten.
In der Praxis ist das in mehreren Szenarien nützlich: das Gesicht des Motivs aufhellen, ohne den Hintergrund zu beeinflussen, einen überbelichteten Himmel abdunkeln und einen dramatischen Touch hinzufügen, die Farbe oder den Kontrast nur im Hintergrund selektiv anpassen usw.
Hintergrunderkennung mit KI-Maskierungswerkzeug (c) Zoner
Motiverkennung: Vordergrund mit KI-Maskierung (c) Zoner
Die Änderungen bestehen jedoch nicht nur darin, dass die Entwickler AI-generierte Masken hinzufügen. Alle lokalen Anpassungen (die mit einem Pinsel, einem Übergangs- oder Radialfilter vorgenommen werden) können auch zu Masken hinzugefügt werden, und diese können logisch miteinander kombiniert werden – addiert oder subtrahiert. Dies eröffnet den Weg zu sehr präzisen Anpassungen.
Stellen Sie sich etwa ein Reh auf einer grünen Wiese vor. Möchten Sie nur die Farbe der Wiese anpassen, ohne den Farbton des Tieres zu verändern? Dann erstellen Sie einfach eine KI-Maske für die Wiese und subtrahieren eventuell die Maske des Tieres (falls die KI sie einbezieht). Möchten Sie hingegen nur das Reh hervorheben? Dann wählen Sie das Tier mit der AI-Maske aus und wenden die Anpassungen nur auf dieses Tier an.
Wenn Sie noch nie mit Masken gearbeitet haben, kann es anfangs etwas mühsam sein, sich zurechtzufinden und die Prinzipien der Kombination von Masken zu verstehen.
Effizienz an erster Stelle
Fotografen, die größere Bildserien bearbeiten (typischerweise Reportagen, Hochzeiten oder sogar eine Reihe von Portraits aus einer einzigen Aufnahme), werden eine weitere wichtige Verbesserung im Zusammenhang mit KI-Masken zu schätzen wissen. Es ist jetzt nämlich möglich, erstellte Masken und die damit verbundenen Anpassungen auf mehrere Fotos gleichzeitig zu übertragen. Dabei geht es jedoch nicht nur um das blinde Kopieren einer Maske mit einer präzisen Auswahl (pro Pixel), auch hier spielt die KI eine Schlüsselrolle: Sie kann die Komposition des nächsten Bildes in der Serie analysieren und die Form und Position der Maske an die Position des Objekts (Person, Himmel,…) im neuen Foto anpassen. In der Praxis könnte man dies als eine Übertragung der Auswahldefinition bezeichnen.
Stellen Sie sich vor, Sie bearbeiten eine Reihe von Hochzeitsportraits, bei denen Sie die Gesichter des Brautpaares durchgängig leicht aufhellen und den Hintergrund leicht abdunkeln möchten. Jetzt müssen Sie nur noch die Masken für das erste Foto erstellen und anpassen und diese Anpassung, einschließlich der intelligent angepassten Masken, auf den Rest der Serie anwenden. In diesem Fall ist es wichtig, Zeit zu sparen und die Konsistenz der Bearbeitungen im gesamten Album zu gewährleisten, da sie sehr genau sind.
Zusätzlich zu den KI-Auswahlen bietet das Update eine weitere Verfeinerung der Maskierung auf der Grundlage der Leuchtdichte (in anderen Programmen als Luminanzbereichsmaskierung bezeichnet) und des Farbbereichs (Farbbereichsmaskierung). Mit diesen fortschrittlichen Techniken können Sie Masken erstellen, ohne Objekte zeichnen oder explizit auswählen zu müssen:
Mit der leuchtdichtebasierten Maskierung können Sie Anpassungen auf einen bestimmten Tonwertbereich ausrichten – zum Beispiel, um nur die Schatten in einer Landschaft aufzuhellen, ohne die Helligkeit des Himmels zu beeinflussen, oder um überbelichtete Teile eines Bildes abzudunkeln. Das Werkzeug ist ideal für die Arbeit mit kontrastreichen Szenen, bei denen Sie die Belichtung ausgleichen müssen.
Mit Maske nach Farbe können Sie alle Bereiche eines Bildes auswählen, die eine bestimmte Farbe oder einen bestimmten Farbbereich enthalten. Das Werkzeug ist zum Beispiel sehr nützlich bei der Bearbeitung von Hauttönen – Sie können ganz einfach alle Orange- und Rottöne in einem Gesicht auswählen und eine Feinabstimmung vornehmen, ohne komplexe manuelle Auswahlen im Gesicht vornehmen zu müssen und ohne andere Farben im Foto zu beeinträchtigen. In ähnlicher Weise können Sie etwa Grüntöne in der Landschaft auswählen, um ihre Sättigung zu erhöhen oder ihren Farbton zu ändern.
Hier wird per KI der Hut maskiert. (c) Zoner
Kreative Ausgaben und neue Formate
Das Frühjahrsupdate bringt auch neue Optionen für die Präsentation der erstellten Bilder und neue Werkzeuge, die das Erstellen von Ausgaben für Online-Plattformen und physische Drucke erleichtern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf kreativen Collagen, deren Erstellung in ZPS X nun intuitiver ist und mehr Möglichkeiten bietet. Neu ist eine Funktion, die speziell für soziale Netzwerke entwickelt wurde, insbesondere für Karussell-Posts (typischerweise auf Instagram), bei denen der Benutzer durch mehrere Bilder innerhalb eines einzigen Posts scrollt. Mit ZPS X können Sie jetzt ein einzelnes Panorama- oder Breitbildfoto elegant in mehrere zusammenhängende quadratische oder anders formatierte Leinwände aufteilen.
Das Ergebnis ist ein nahtloser Übergang zwischen den einzelnen Abschnitten des Karussells, was sehr effektiv ist und es Ihnen ermöglicht, eine visuelle Geschichte zu erzählen oder eine breite Aufnahme zu zeigen, ohne sie auf ein kleines Bild reduzieren zu müssen. Dasselbe Prinzip der Aufteilung eines einzelnen Fotos in mehrere Teile kann auch für die Erstellung eines interessanten „Feeds“ auf Instagram verwendet werden, bei dem mehrere separate Beiträge (z. B. 3×3) zusammen ein großes Bild ergeben.
Zudem gibt es jetzt weitere Möglichkeiten, wie die Fotos prsäentiert werden können. So können beliebte mehrteilige Bilder wie Diptychen oder Triptychen jetzt direkt in ZPS X gestaltet werden. Das Programm ermöglicht es Ihnen, ein einzelnes Foto auf mehrere Leinwände zu verteilen, um Druckdaten für die Wanddekoration vorzubereiten. Diese können dann ganz einfach direkt aus dem Programm heraus in verschiedenen vorgefertigten Versionen (Leinwand, Kapa oder Kunststoffplatte) bestellt werden.
Mit Zoner Photo Studio X kann jetzt auch ein Triptychon erstellt werden. (c) Zoner
Bessere Unterstützung für HEIF und HEVC
Auf technischer Ebene reagiert das Update auf die zunehmende Verwendung moderner, kostengünstiger Formate. ZPS X bietet jetzt volle Unterstützung für die Formate HEIF (High Efficiency Image Format) und HEVC (High Efficiency Video Coding, auch bekannt als H.265). Diese Formate werden auf vielen modernen Geräten, insbesondere Smartphones (etwa iPhones) und einigen spiegellosen Kameras, zum Standard. Der Vorteil dieser Formate besteht darin, dass sie ein deutlich besseres Komprimierungsverhältnis bieten als die älteren Formate JPEG und H.264 – so können sie eine vergleichbare oder sogar höhere Bildqualität bei geringerer Dateigröße speichern. Darüber hinaus unterstützen sie fortschrittliche Funktionen wie 10-Bit-Farbtiefe und HDR-Darstellung (High Dynamic Range). Dank der Implementierung in ZPS X können Benutzer diese Dateien nicht nur nahtlos anzeigen und verwalten, sondern auch vollständig bearbeiten und exportieren. Damit entfällt die Notwendigkeit, externe Konverter zu verwenden oder sich mit Kompatibilitätsproblemen auseinanderzusetzen, unabhängig davon, mit welchem Gerät die Dateien erstellt wurden.
Feinbearbeitung von Details
Das Frühjahrsupdate bringt neben erheblichen Verbesserungen bei der Maskierung und Präsentation auch Werkzeuge zur Feinabstimmung des endgültigen Aussehens Ihrer Fotos. Zwei neue Funktionen verdienen besondere Aufmerksamkeit. Die erste ist eine Verbesserung des Klarheitswerkzeugs. Das Standardwerkzeug Klarheit wirkt sich hauptsächlich auf den lokalen Kontrast in den Mitteltönen aus und wird verwendet, um Texturen und Details hervorzuheben. Eine neue Klarheitskorrektur ist nun separat für Lichter und Schatten verfügbar.
Mit Hilfe des neuen Klarheitswerkzeugs wurden hier die Schatten verbessert. (c) Zoner
In der Praxis kann der Fotograf die Klarheit nur in bestimmten Teilen des Fotos anpassen – um zum Beispiel die Textur von hellen Wolken am Himmel zu verbessern, kann er die Klarheit der Lichter anpassen, während er die Klarheit der Schatten verwendet, um die Details und die Textur im dunkleren Fell eines Tieres zu verbessern, ohne das Foto als Ganzes zu beeinflussen. Die zweite interessante Neuerung ist die Aufnahme des Effekts Chromatische Aberration in die Effekt-Werkzeuggruppen – es handelt sich also nicht um eine Korrektur eines tatsächlichen chromatischen Fehlers, sondern um ein kreatives Werkzeug, das diesen Fehler absichtlich simuliert, so dass die Bilder wie Fotos wirken, die mit älteren Objektiven aufgenommen wurden, oder wie der so genannte Filmlook, bei dem die sichtbare chromatische Aberration oft absichtlich ausgenutzt wird.
Neu ist in ZPS X auch der Effekt „Chromatische Aberration“. (c) Zoner
Was bringt die Zukunft?
Es ist klar, dass der Brünner Hersteller nicht nachlässt, und es ist wahrscheinlich, dass wir noch in diesem Jahr einige interessante Funktionen unter Verwendung von KI sehen werden. Obwohl Zoner Photo Studio kein Marktführer wie andere Softwarehersteller ist, befindet es sich in einer relativ vorteilhaften Position, weil es Änderungen und Innovationen in einer Form einführen kann, die für einen großen Teil der Benutzer bequem ist, basierend auf dem Feedback nicht nur von den eigenen, sondern auch von den Wettbewerbern.
Positiv ist die Möglichkeiten, die Massenbearbeitung mit Hilfe von KI-Tools auf Fotoserien auszuweiten. Im Wesentlichen ist ZPS immer noch das einzige sehr benutzerfreundliche Programm, das nicht nur eine umfassende Fotoverwaltung, einschließlich grundlegender und jetzt auch fortgeschrittener Massenbearbeitung, ermöglicht, sondern auch sehr breite Nachbearbeitungsoptionen für Fotografen bietet, die eine solche Bearbeitung benötigen. Das Frühjahrs-Update für Zoner Photo Studio X ist seit dem 8. April (nur für Windows) verfügbar. Diejenigen, die die neuen Funktionen ausprobieren möchten, können die Vollversion des Programms als siebentägige kostenlose Testversion herunterladen. Der Preis: 4,99 Euro monatlich oder 49 Euro für die Jahreslizenz.
Petr Březina Das ist ein leicht bearbeiteter und adaptierter Artikel, der in unserem tscheschischen EISA-Schwestermagazin FotoVideo (www.ifotovideo.cz) veröffentlicht wurde.
Bei der neuen Version von Zoner Photo Studio X spielt die künstliche Intelligenz (KI) eine wichtige Rolle und vereinfacht und beschleunigt Prozesse, die zuvor präzise manuelle Arbeit und viel Geduld erforderten. Bei diesem Update geht es nicht nur um schrittweise Verbesserungen, sondern um einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie Fotografen an die selektive Bearbeitung herangehen können, wodurch die Postproduktion deutlich schneller und effizienter wird.
Die KI macht die Schwerarbeit
Jeder, der schon einmal viel Zeit damit verbracht hat, eine Figur, komplizierte Baumzweige gegen den Himmel oder andere komplexe Formen mit einem Lasso oder Pinsel sorgfältig nachzuzeichnen, weiß, wie mühsam und oft frustrierend diese Arbeit sein kann. Hier kommt die wichtigste neue Funktion des Frühjahrsupdates von Zoner Photo Studio X ins Spiel: die intelligente Maskierung, die sich die Leistung der künstlichen Intelligenz zunutze macht.
Die neuen KI-Maskierungswerkzeuge sind so konzipiert, dass sie Schlüsselelemente der Szene selbstständig in drei verschiedenen Werkzeugtypen erkennen (von denen übrigens jeder ein anderes KI-Modell verwendet), und alle drei sind mit den KI-Modellen der Mitbewerber vergleichbar.
Die neuen Maskierungsfunktionen stehen im Modul „Entwickeln“ unter der Funktion „Lokale Anpassungen“ zur Verfügung, und wenn sie ausgewählt werden, erscheinen in der nächsten Zeile des Bedienfelds neue Schaltflächen zur Auswahl des Maskentyps:
In der Praxis ist das in mehreren Szenarien nützlich: das Gesicht des Motivs aufhellen, ohne den Hintergrund zu beeinflussen, einen überbelichteten Himmel abdunkeln und einen dramatischen Touch hinzufügen, die Farbe oder den Kontrast nur im Hintergrund selektiv anpassen usw.
KI-Maskierung (c) Zoner
Die Änderungen bestehen jedoch nicht nur darin, dass die Entwickler AI-generierte Masken hinzufügen. Alle lokalen Anpassungen (die mit einem Pinsel, einem Übergangs- oder Radialfilter vorgenommen werden) können auch zu Masken hinzugefügt werden, und diese können logisch miteinander kombiniert werden – addiert oder subtrahiert. Dies eröffnet den Weg zu sehr präzisen Anpassungen.
Stellen Sie sich etwa ein Reh auf einer grünen Wiese vor. Möchten Sie nur die Farbe der Wiese anpassen, ohne den Farbton des Tieres zu verändern? Dann erstellen Sie einfach eine KI-Maske für die Wiese und subtrahieren eventuell die Maske des Tieres (falls die KI sie einbezieht). Möchten Sie hingegen nur das Reh hervorheben? Dann wählen Sie das Tier mit der AI-Maske aus und wenden die Anpassungen nur auf dieses Tier an.
Wenn Sie noch nie mit Masken gearbeitet haben, kann es anfangs etwas mühsam sein, sich zurechtzufinden und die Prinzipien der Kombination von Masken zu verstehen.
Effizienz an erster Stelle
Fotografen, die größere Bildserien bearbeiten (typischerweise Reportagen, Hochzeiten oder sogar eine Reihe von Portraits aus einer einzigen Aufnahme), werden eine weitere wichtige Verbesserung im Zusammenhang mit KI-Masken zu schätzen wissen. Es ist jetzt nämlich möglich, erstellte Masken und die damit verbundenen Anpassungen auf mehrere Fotos gleichzeitig zu übertragen. Dabei geht es jedoch nicht nur um das blinde Kopieren einer Maske mit einer präzisen Auswahl (pro Pixel), auch hier spielt die KI eine Schlüsselrolle: Sie kann die Komposition des nächsten Bildes in der Serie analysieren und die Form und Position der Maske an die Position des Objekts (Person, Himmel,…) im neuen Foto anpassen. In der Praxis könnte man dies als eine Übertragung der Auswahldefinition bezeichnen.
Stellen Sie sich vor, Sie bearbeiten eine Reihe von Hochzeitsportraits, bei denen Sie die Gesichter des Brautpaares durchgängig leicht aufhellen und den Hintergrund leicht abdunkeln möchten. Jetzt müssen Sie nur noch die Masken für das erste Foto erstellen und anpassen und diese Anpassung, einschließlich der intelligent angepassten Masken, auf den Rest der Serie anwenden. In diesem Fall ist es wichtig, Zeit zu sparen und die Konsistenz der Bearbeitungen im gesamten Album zu gewährleisten, da sie sehr genau sind.
Zusätzlich zu den KI-Auswahlen bietet das Update eine weitere Verfeinerung der Maskierung auf der Grundlage der Leuchtdichte (in anderen Programmen als Luminanzbereichsmaskierung bezeichnet) und des Farbbereichs (Farbbereichsmaskierung). Mit diesen fortschrittlichen Techniken können Sie Masken erstellen, ohne Objekte zeichnen oder explizit auswählen zu müssen:
Kreative Ausgaben und neue Formate
Das Frühjahrsupdate bringt auch neue Optionen für die Präsentation der erstellten Bilder und neue Werkzeuge, die das Erstellen von Ausgaben für Online-Plattformen und physische Drucke erleichtern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf kreativen Collagen, deren Erstellung in ZPS X nun intuitiver ist und mehr Möglichkeiten bietet. Neu ist eine Funktion, die speziell für soziale Netzwerke entwickelt wurde, insbesondere für Karussell-Posts (typischerweise auf Instagram), bei denen der Benutzer durch mehrere Bilder innerhalb eines einzigen Posts scrollt. Mit ZPS X können Sie jetzt ein einzelnes Panorama- oder Breitbildfoto elegant in mehrere zusammenhängende quadratische oder anders formatierte Leinwände aufteilen.
Das Ergebnis ist ein nahtloser Übergang zwischen den einzelnen Abschnitten des Karussells, was sehr effektiv ist und es Ihnen ermöglicht, eine visuelle Geschichte zu erzählen oder eine breite Aufnahme zu zeigen, ohne sie auf ein kleines Bild reduzieren zu müssen. Dasselbe Prinzip der Aufteilung eines einzelnen Fotos in mehrere Teile kann auch für die Erstellung eines interessanten „Feeds“ auf Instagram verwendet werden, bei dem mehrere separate Beiträge (z. B. 3×3) zusammen ein großes Bild ergeben.
Zudem gibt es jetzt weitere Möglichkeiten, wie die Fotos prsäentiert werden können. So können beliebte mehrteilige Bilder wie Diptychen oder Triptychen jetzt direkt in ZPS X gestaltet werden. Das Programm ermöglicht es Ihnen, ein einzelnes Foto auf mehrere Leinwände zu verteilen, um Druckdaten für die Wanddekoration vorzubereiten. Diese können dann ganz einfach direkt aus dem Programm heraus in verschiedenen vorgefertigten Versionen (Leinwand, Kapa oder Kunststoffplatte) bestellt werden.
Bessere Unterstützung für HEIF und HEVC
Auf technischer Ebene reagiert das Update auf die zunehmende Verwendung moderner, kostengünstiger Formate. ZPS X bietet jetzt volle Unterstützung für die Formate HEIF (High Efficiency Image Format) und HEVC (High Efficiency Video Coding, auch bekannt als H.265). Diese Formate werden auf vielen modernen Geräten, insbesondere Smartphones (etwa iPhones) und einigen spiegellosen Kameras, zum Standard. Der Vorteil dieser Formate besteht darin, dass sie ein deutlich besseres Komprimierungsverhältnis bieten als die älteren Formate JPEG und H.264 – so können sie eine vergleichbare oder sogar höhere Bildqualität bei geringerer Dateigröße speichern. Darüber hinaus unterstützen sie fortschrittliche Funktionen wie 10-Bit-Farbtiefe und HDR-Darstellung (High Dynamic Range). Dank der Implementierung in ZPS X können Benutzer diese Dateien nicht nur nahtlos anzeigen und verwalten, sondern auch vollständig bearbeiten und exportieren. Damit entfällt die Notwendigkeit, externe Konverter zu verwenden oder sich mit Kompatibilitätsproblemen auseinanderzusetzen, unabhängig davon, mit welchem Gerät die Dateien erstellt wurden.
Feinbearbeitung von Details
Das Frühjahrsupdate bringt neben erheblichen Verbesserungen bei der Maskierung und Präsentation auch Werkzeuge zur Feinabstimmung des endgültigen Aussehens Ihrer Fotos. Zwei neue Funktionen verdienen besondere Aufmerksamkeit. Die erste ist eine Verbesserung des Klarheitswerkzeugs. Das Standardwerkzeug Klarheit wirkt sich hauptsächlich auf den lokalen Kontrast in den Mitteltönen aus und wird verwendet, um Texturen und Details hervorzuheben. Eine neue Klarheitskorrektur ist nun separat für Lichter und Schatten verfügbar.
In der Praxis kann der Fotograf die Klarheit nur in bestimmten Teilen des Fotos anpassen – um zum Beispiel die Textur von hellen Wolken am Himmel zu verbessern, kann er die Klarheit der Lichter anpassen, während er die Klarheit der Schatten verwendet, um die Details und die Textur im dunkleren Fell eines Tieres zu verbessern, ohne das Foto als Ganzes zu beeinflussen. Die zweite interessante Neuerung ist die Aufnahme des Effekts Chromatische Aberration in die Effekt-Werkzeuggruppen – es handelt sich also nicht um eine Korrektur eines tatsächlichen chromatischen Fehlers, sondern um ein kreatives Werkzeug, das diesen Fehler absichtlich simuliert, so dass die Bilder wie Fotos wirken, die mit älteren Objektiven aufgenommen wurden, oder wie der so genannte Filmlook, bei dem die sichtbare chromatische Aberration oft absichtlich ausgenutzt wird.
Was bringt die Zukunft?
Es ist klar, dass der Brünner Hersteller nicht nachlässt, und es ist wahrscheinlich, dass wir noch in diesem Jahr einige interessante Funktionen unter Verwendung von KI sehen werden. Obwohl Zoner Photo Studio kein Marktführer wie andere Softwarehersteller ist, befindet es sich in einer relativ vorteilhaften Position, weil es Änderungen und Innovationen in einer Form einführen kann, die für einen großen Teil der Benutzer bequem ist, basierend auf dem Feedback nicht nur von den eigenen, sondern auch von den Wettbewerbern.
Positiv ist die Möglichkeiten, die Massenbearbeitung mit Hilfe von KI-Tools auf Fotoserien auszuweiten. Im Wesentlichen ist ZPS immer noch das einzige sehr benutzerfreundliche Programm, das nicht nur eine umfassende Fotoverwaltung, einschließlich grundlegender und jetzt auch fortgeschrittener Massenbearbeitung, ermöglicht, sondern auch sehr breite Nachbearbeitungsoptionen für Fotografen bietet, die eine solche Bearbeitung benötigen. Das Frühjahrs-Update für Zoner Photo Studio X ist seit dem 8. April (nur für Windows) verfügbar. Diejenigen, die die neuen Funktionen ausprobieren möchten, können die Vollversion des Programms als siebentägige kostenlose Testversion herunterladen. Der Preis: 4,99 Euro monatlich oder 49 Euro für die Jahreslizenz.
Petr Březina
Das ist ein leicht bearbeiteter und adaptierter Artikel, der in unserem tscheschischen EISA-Schwestermagazin FotoVideo (www.ifotovideo.cz) veröffentlicht wurde.
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