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Festival La Gacilly-Baden Photo 2019: Hymne an die Erde

Wie im Vorjahr wird auch die Orangerie im Doblhoffpark wieder als Freiluftkulisse des Festival LaGacilly-Baden Photo dienen.

Wie im Vorjahr wird auch die Orangerie im Doblhoffpark wieder als Freiluftkulisse des Festival LaGacilly-Baden Photo dienen. (c) Festival LaGacilly-Baden Photo

Ausgehend vom Besucherzentrum am Brusattiplatz wird sich das Freiluft-Foto-Festival vom 1. Juni bis 30. September in zwei großen Schleifen durch das Badener Altstadt-Zentrum sowie durch Doblhoffpark und Gutenbrunner Park erstrecken – mit knapp sieben Kilometer Länge ist es 2,5 km länger als im Vorjahr. Wie auch 2018 ist der Eintritt wieder gratis.

2018 war das Thema „I love Africa“, dieses Jahr lautet das Motto der in Baden ausgestellten Fotos „Hymne an die Erde“. Die allesamt zeitgenössischen Fotos zeigen und beschreiben die einzigartige Schönheit unseres Planeten ebenso wie die Gefahren, die der Erde und der Menschheit drohen. Dabei spannt sich der fotografische Bogen von Thomas Pesquets Impressionen der Erde, die er als Astronaut 196 Tage lang in der  Internationalen Raumstation ISS umkreiste, bis zu Spike Walkers millionenfachen Vergrößerungen des Lebens, wie es sich unter dem Mikroskop darstellt.

Doch zwischen Orbit und Mikrokosmos gibt es weitere 33 Ausstellungen zu sehen, die sich als von humanistischer Gesinnung getragenes visuelles Plädoyer für Frieden, Toleranz und Miteinander darstellen. Dazu zählen die Bilder von Philippe Bourseiller, Jean Gaumy, Olaf Otto Becker, Matthieu Ricard, William Albert Allard, Shana & Robert ParkeHarrison, Karen Knorr, Jan C. Schlegel, Michael Nichols, Emil Gataullin, Claudia Andujar, Miguel Dewever-Plana, Brent Stirton, Fausto Podavini, Emanuele Scorcelletti, Frédéric Delangle, Phil Hatcher-Moore, Édouard Elias, Catalina Martin-Chico, Stéphane Couturier, Patrick Tourneboeuf, Chris Jordan, Matjaz Krivic, Laetitia Vancon, Andréa Mantovani, Joséphine Brueder, Gerd Ludwig sowie Cooper & Gorfer.

Vier Zyklen und Gastausstellungen

Die Arbeiten der Fotografen formen in vier Zyklen eine faszinierende Bilderzählung zwischen feierlicher Hommage und besorgten Fragen – Hymne an die Erde, Die Poesie der Natur, Mensch und Natur, Der bedrohte Planet.

Zum ersten Mal wird in Baden auch World Press Photo zu Gast sein. „Iconic Images“ ist eine einzigartige, exklusiv für das Festival in Baden zusammengestellte Ausstellung, die das Vermächtnis der besten Reportage-Fotografen der Welt zeigt.

Dazu gesellt sich die Ausstellung „Die Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt“ – das ist ein „Best of“ des Leica Oskar Barnack Awards.

40 Veranstaltungen als Rahmenprogramm

40 Veranstaltungen konzentriert in vier großen Schwerpunkten definieren das Vortragsprogramm des Festivals 2019. Nach der Eröffnungswoche von 14. – 21. Juni mit täglichen Vorträgen und der feierlichen Eröffnung am Sonntag, den 16. Juni, um 19 Uhr in der Sommer Arena folgt vom 20. – 22. Juli die Vorführung der 3D animierten Bilder der Mondlandun, die vor 50 Jahren stattfand. Dabei handelt es sich um Europapremiere, die von Brian May (ja, der Queen-Gitarrist ist auch ein ernsthafter Sammler und Experte der Stereografie) und Denis Pellerin. Zudem geht der Physiker und Ex-Science-Buster Werner Gruber der Frage nach, ob die Mondlandung tatsächlich stattfand oder ob es sich dabei um die größten Fake-News aller Zeiten handelt. 

Am 16. August widmet sich das Festival dann dem Thema „50 Jahre Woodstock“ ehe am 13. September die Finissage-Wochen mit einem fulminanten Vortragsprogramm beginnen.

Alle Veranstaltungen des Festival-Rahmenprogramms sehen Sie unter http://festival-lagacilly-baden.photo/de/veranstaltungen.

Von La Gacilly nach Baden

Jacques Rocher hat das Festival im Jahre 2004 in seinem Geburtsort La Gacilly in der Bretagne ins Leben gerufen. Es ist dem Thema Mensch und Umwelt gewidmet. Aus tiefster Überzeugung, dass es geradezu unsere Pflicht ist, uns ständig mit der Zukunft unseres Planeten auseinanderzusetzen und nach humanistischen und nachhaltigen Konzepten für den Umgang mit der Natur und unser aller Zusammenleben zu suchen, hat er das Festival zu einem Ereignis geformt, dessen gesellschaftliche Relevanz durch das Zusammenführen von künstlerischer Fotografie und Fotojournalismus zu einem internationalen Maßstab geworden ist, der einzigartig ist.

„Durch die Qualität der Fotografien ist der öffentliche Raum wertvoll geworden“, zitiert der Festival-Direktor Lois Lammerhuber eine begeisterte Badener Bürgerin und freut sich über die positive Wirkung, die die Open-Air-Veranstaltung hinterlassen hat. 189.258 Menschen haben das Festival letztes Jahr besucht, dieses Jahr hofft Lamerhuber die 200.000-Marke zu durchbrechen. Auch für Baden ist LaGacilly-Baden Photo durchaus eine Bereicherung: So betrug die geschätzte Wertschöpfung beim Tagestourismus 4.716.000 Euro; beim Nächtigungstourismus lag sie bei 1.165.000 Euro.