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CEWE Photo Award 2025: Die Monatsgewinnerin Juni 2024 stammt aus Österreich

Das Gewinnerbild für den Juni 2024 beim CEWE Photo Award 2025 stammt von der österreichischen Amateur-Fotografin Verena Streicher. (c) Verena Streicher / CEWE Photo Award 2025

Das Gewinnerbild für den Juni 2024 beim CEWE Photo Award 2025 stammt von der österreichischen Amateur-Fotografin Verena Streicher. (c) Verena Streicher / CEWE Photo Award 2025

Wo und wie ist das Foto entstanden?

Dieses Foto ist während einer privaten Fototour mit Freunden am Lake Kerkini in Griechenland entstanden. Wir waren vier Tage vor Ort und hatten perfekte Lichtstimmungen, traumhafte Sonnenaufgänge und konnten mit den unterschiedlichsten Techniken experimentieren. Am letzten Tag war es dann sehr bewölkt, was uns wiederum die Möglichkeit zu großartigen High-Key-Aufnahmen gab. Der perfekte Abschluss dieser Tour war, als dann dieser Pelikan am Dach unseres Bootes gelandet war und sich perfekt in Pose warf.

Was bedeutet dieses Foto für Sie?

Wenn man als begeisterter Amateur-Fotograf eine Tour plant, hat man in den meisten Fällen Bilder im Kopf, die man gerne auf die Speicherkarte bannen möchte. In diesem Fall ist der Wunsch zu 100 Prozent in Erfüllung gegangen. Der Jackpot sozusagen.

Was gefällt Ihnen an diesem Foto besonders

Die frontale Portrait-Ansicht in Kombination mit der S-Form des Halses und dem unscharfen Vordergrund der wiederum farblich perfekt mit dem bedeckten Himmel harmoniert machen für mich diese Aufnahme so einzigartig.

Wie sind Sie zur Fotografie gekommen?

Ich habe schon als Jugendliche und junge Erwachsene gerne fotografiert. Damals noch analog und ohne mich viel mit der Technik auseinanderzusetzen. Vor sechs Jahren habe ich dann begonnen mich intensiver mit der digitalen Fotografie und auch der Bildbearbeitung zu beschäftigen, habe erste Workshops besucht, begonnen mich autodidaktisch und online fortzubilden und auch mein Kameraequipment upzugraden.

5. Was bedeutet Fotografie für Sie?

Ich bin gerne in der Natur unterwegs, wandernd und/oder mit der Kamera, und reise für mein Leben gern. Meine Fotografien sind das Ergebnis meiner Outdoor-Aktivitäten und meiner Liebe zu Farben, und sie sind ein Versuch diese unbeschreibliche Schönheit von Mutter Natur zu konservieren und für immer in meinem Gedächtnis zu verankern.

Teilen Sie bitte mit uns Ihre Top 5 der schönsten Momente im Bezug auf Fotografie

Meine Reise nach Island steht da ganz oben auf der Liste. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Moment um 4 Uhr morgens, wir waren gerade nach vielen Stunden auf den Beinen und todmüde unterwegs zurück zu unserm Campingplatz, als sich aus einer Kombination aus tiefstehender Sonne und herannahendem Gewitter ein wundervoller Regenbogen über das isländische Hochland gespannt hatte. Aber Island im Gesamten war der absolute Traum – die kleinen Eisberge am Diamond Beach um 2 Uhr morgens, die Puffins in der aufgehenden Sonne, oder die Highlands mit Landschaften wie gemalt und der dampfenden Erde sind nur ein paar wenige Beispiele.

Ebenfalls ganz oben auf meiner Liste steht meine Reise nach Botswana, wo wir unzählige Wildtiere auf den vielen Safaris beobachten konnten. Aber nie vergessen werde ich meinen allerersten Elefanten in unmittelbarer Nähe. Ein Erlebnis. Dieses Foto hat eine ganz besondere Bedeutung für mich. Aber dann waren dort noch das Okawango Delta oder der unbeschreibliche Nachthimmel. Alles Bilder, die für mich unschätzbar wertvoll sind. Kerkini, wo dieses Bild entstanden ist, war ebenfalls ein einzigartiges Erlebnis. Aufgrund der wundervollen und unterschiedlichen Lichtstimmungen am See sind dabei für mich ausgesprochen wertvolle Bilder entstanden.

Sonnenaufgang im Nationalpark Hohe Tauern, ich konzentrierte mich auf die aufgehende Sonne, richtete meine Kamera in diese Richtung und schoss ein Bild nach dem anderen. Als ich mich kurz umdrehte entdeckte ich erst, wie wunderschön die Stimmung hinter mir war. Ein wunderschön gefärbter Himmel mit dem untergehenden Mond vor einer grandiosen Bergkulisse. In diesem Moment habe ich gelernt, auch immer wieder mal einen Blick nach hinten zu riskieren und offen zu sein für andere Kompositionen.

Die österreichische Fotografin Verena Streicher ist ein absoluter Outdoor-Fan und gerne wandernd in den Bergen und in der Natur unterwegs. Dabei darf die Kamera natürlich nicht fehlen. (c) Verena Streicher

Last but not least noch die Bergwelt der Schweiz. Ich war dort auf einer Fotoreise, leider hatten wir diese vier Tage durchwegs schlechtes Wetter. Selbst die Gletscherwelt am Gornergrat auf über 3.000 m Seehöhe schaffte es nicht aus der Wolkendecke, sodass wir keinen Meter weit Sicht hatten. Doch für einen kurzen Moment zu Sonnenaufgang hatte sich die Wolkendecke ein kleines Stück talwärts geschoben und eine einzigartige Sicht auf das Matterhorn und die wie in Watte gepackte Gletscherwelt rundherum freigegeben. Es war traumhaft. Zwei Bilder daraus gehören zu meinen Lieblingsbildern.

Was sind Ihre Tipps für andere Hobby-Fotografen?

So oft wie möglich rauszugehen, egal ob man sich für Architektur-, Street- oder Naturfotografie begeistert. Speziell in der Naturfotografie spielen Licht und Wetter nicht immer mit – draußen zu sein ist das um und auf. Offen sein für Neues, sich auch mal außerhalb seiner Komfortzone bewegen, das erweitert den Horizont ungemein. Sich nicht verunsichern lassen, auch wenn man mit den Ergebnissen nicht zufrieden ist. Irgendwann kommt der Moment und das Wunschbild ist im Kasten. Fotografie ist eine Ansammlung aus Trial & Error.

Wer die hier erwähnten und andere sehenswerten Bilder von Verena Streicher sehen will, findet ihr Portfolio unter https://www.verenastreicher.com/images.